Jahresbeginn – einmal anders. Anstelle des beinahe schon traditionellen Neujahrsempfangs stand diesmal die fünfte Kneipe des Wintersemesters auf dem Programm und diese begann
mit einem Hoppala: Als erstes Allgemeines kommandierte der hohe Phil-x Carolinae 'Wenn wir durch die Straßen ziehen …'! Danach machte Bb Augustus aus der Not eine Tugend, indem er
die Neujahrs- zur Faschingskneipe umfunktionierte und den gesamten Ablauf auf den Kopf stellte. Diese Änderung sowie der angebotene Sekt, dem die meisten relativ zahlreich erschienenen
Teilnehmer zusprachen, sorgten – ebenso wie die ausgewählten Lieder – für gute Stimmung. DDDr.cer. Brutus sorgte für die üblichen Brötchen und AH Odin versüßte uns den Abend mit
köstlicher Chili-Schokolade. Nur eine Tradition wurde bewahrt: Nach dem 'Gaudeamus', welches als letztes Allgemeines gesungen wurde, endete die Kneipe wie üblich mit der Volkshymne.
Als die ersten Bundesbrüder auf der Carolinenbude eintrafen, rechneten sie mit einem beschaulichen Weihnachtsabend in kleinem Kreis. Doch erfreulicherweise sollten sie sich
täuschen. Kurz vor 20 Uhr begann ein reger Zustrom und als die Kneipe begann, war der Saal fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Da sich der hohe Phil-x Carolinae krankheitsbedingt
entschuldigen mußte, führte Tegetthoffs Phil-x Hagen alleine durch den Abend. Dem besinnlichen Anlaß entsprechend schlug er die Kneipe nicht, sondern verzichtete auf die
Schlägerkommandos. Das erste Allgemeine wurde für ein würdiges Totengedenken unterbrochen, bei dem nicht nur der beiden kürzlich verstorbenen AHAH Johannes (TEW, Ca) und Amor (Ca),
sondern auch der Gattinnen von Bundesbrüdern gedacht wurde, die uns im letzten Jahr für immer verlassen mußten, und für jeden Verstorbenen wurde eine Kerze entzündet.
Die Deckelspende von € 193,- ist für die 'Aktion Heimkehr' für vertriebene Christen in der Ninive-Ebene im Nordirak. Es geht um den Wiederaufbau der vom IS zerstörten Häuser, die Errichtung
eines Kindergartens und einer Schule und um die Wiederherstellung der dörflichen Infrastruktur durch den Bau von Brunnen und die Wiederherstellung der Wasser- und der Stromversorgung. Ein
herzliches 'vergelts Gott' den Spendern.
Eine 'Volkszählung' im Verlauf des Abends, der uns mit köstlichen Keksen von Ks Beatrix versüßt wurde, bestätigte das kleine Weihnachtswunder: Mit 24 Teilnehmern (12 Carolinen und
Tegetthoffern bzw. ebenso vielen Damen und Gästen), war es die am besten besuchte Veranstaltung des Wintersemesters, wozu eine stattliche Abordnung unserer Mutterverbindung Maximiliana
unter Führung des hohen Bundesseniors Indiana Jones das ihre beitrug. Als Höhepunkt des Abends wurde von Dr.cer. Archimedes eine heitere Weihnachtsgeschichte verlesen. Zum Abschluß der
Veranstaltung wurde in traditioneller Weise auf das Absingen der Farbenstrophen verzichtet und das Officium mit einem Weihnachtslied beendet, bevor zum Ausklang noch ein paar weitere
weihnachtliche Erzählungen vorgetragen wurden.
Diesmal wurde die Geburtskneipe passenderweise von einem Geburtstagskind selbst geschlagen. Der hohe Phil-x Tegetthoffs, Hagen, war vor kurzem 65 Jahre alt geworden und konnte
dieses Ereignis - zu dem ihm die Corona herzlich gratulierte - auch wenn er es versucht hat, nicht verheimlichen. Seinerseits gratulierte er Couleurdame Gucki (r. Riki Paal)
zum 70. und Dr. cer. Mauritius zum 85. Geburtstag. Unsere Jubilare erhielten wie üblich eine Torte, die sie redlich mit den anderen Anwesenden teilten.
Unser Phil-x weiß, wovon er spricht. Er weiß auch, was er isst und trinkt. Und er stellte die Corona mit einem Test auf die Probe, die nachdenklich stimmte. Wir sollten die
von Verpackungen bekannten Angaben über Inhaltstoffe von Speisen konkreten Produkten zuordnen. Wir scheiterten kläglich, die Treffergenauigkeit war erschreckend gering.
Offensichtlich weiß ein durchschnittlicher Konsument nur sehr wenig über die Speisen und Getränke, die verzehrt werden. Im Laufe des Vortrages wurde deutlich, dass mit
umfangreichem Wissen über Ernährung trotz einer Erkrankung wie Diabetes eine ausgewogene Ernährung möglich ist. Man darf sich sogar was gönnen!
Für Tegetthoff war es das 92. Stiftungsfest, das gemeinsam mit dem 81. der Carolina auf der Tegetthoffbude begangen wurde. Wegen des unrunden Anlasses war in die Vorbereitung
nur wenig Zeit investiert worden und es darf daher nicht überraschen, dass der Besuch eher mäßig war. Die Corona fand auf nur einem Flügel der U-Tafel Platz, da abgesehen von
einer relativ stattlichen Anzahl an Tegetthoffern nur sehr wenige andere Teilnehmer erschienen waren. Bei der Festrede stellte unser Professor, AH Lucullus, sein historisches Wissen
unter Beweis und sorgte eloquent dafür, dass die Anwesenden aufmerksam zuhörten.
Diese Frage stellten sich auch die wenigen Anwesenden. Da die beiden Autoren dieser Rubrik, die zu den üblichen Fixstartern zählen, aus verschiedenen Gründen verhindert waren
und sich niemand um die Organisation der Veranstaltung gekümmert hatte, war leider weder ein Laptop, noch ein Beamer vorhanden, um die auf USB mitgebrachten Urlaubsfotos besichtigen
zu können. Beim nächsten Mal wird's hoffentlich wieder besser klappen!
Der Beginn des Semesters liegt schon lange zurück und da dieser Beitrag leider erst gegen Ende desselben geschrieben wurde, ist die Erinnerung stark verblasst. Offenbar war es
eine durchschnittliche Veranstaltung ohne besondere Höhepunkte ...