Stadtheuriger | ||
11. August 2020 | ||
Nach dem 'Corona-Shutdown' gehörten selbstverständlich auch wir zu den Menschen, die sich sehr darüber gefreut haben, dass die strengen
Maßnahmen wieder gelockert wurden. Das langsame Öffnen der Buden startete noch vor dem Sommer mit internen Veranstaltungen, bevor die Lissa-Kneipe (über die schon im letzten
Caro-As berichtet wurde) geschlagen wurde. Beim Sommerheurigen ging's dann lockerer zu, weil zu diesem Budenabend der Zustrom geringer war. Hier sorgten DDDr.cer. Brutus und
Elektra mit liebevoll vorbereiteten und hygienisch verpackten Heurigenplatten für die kulinarische Versorgung. |
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Dr.cer. Archimedes |
Lissa-Kneipe | ||
20. Juli 2020 | ||
Nach mehr als vier Monaten Stillstand war die heurige Lissa-Kneipe die erste Veranstaltung auf der Bude, an der auch wieder Gäste teilnehmen
durften. Im Unterschied zu der zuvor erwähnten Privateinladung nach Klosterneuburg, die zwar im Freien, aber ohne die empfohlenen Sicher-heits¬abstände stattfand, überlegten sich die
Organisatoren lange, welche Vorsichtsmaß-nahmen auf der Bude notwendig sind, um die großteils älteren Bundesbrüder nicht unnötigen Gefahren auszusetzen. Daher wurde die Anzahl der
benutzbaren Sitzplätze um mehr als die Hälfte reduziert und schachbrettartig dazwischen immer ein Platz frei gelassen, um für ausreichenden Abstand zu sorgen. Außerdem wurden die
Teilnehmer vorab um Anmeldung gebeten, um einen unkontrollierten Ansturm zu vermeiden. Obwohl der Jahres¬tag von Lissa diesmal auf einen Montag fiel, war die zulässige Kapazität mit den registrierten Personen rasch komplett ausgeschöpft und zwei unangemeldete Besucher konnten nur infolge des kurzfristigen Ausfalls von angemeldeten Teilnehmern 'an Bord' gelassen werden. Alle 'Passagiere' erhielten Platz-karten für das ihnen zugewiesene 'Deck'. Bb Ivo nahm, assistiert von Bb Täubchen, als Steuermann auf der 'Kommando¬brücke' Platz und führte durch das Programm, im Zuge dessen Dr.cer. Mauritius einen sehr ausführlichen Bericht über die bedauernswert schlechte Situation der k. k. Marine vor der Schlacht bei Lissa verlas. Danach erläuterte unser 'Kapitän' Phil-x Lucullus in seiner Festrede aus der Sicht des Gegners die Hintergründe, die – für uns erfreulicherweise – dazu führten, dass die größere und technisch weitaus überlegene Flotte der Italiener aus der Schlacht mit zahlreichen Verlusten als Verlierer hervorgingen. Die Stimmung bei der Kneipe war sehr gut und unsere Gesänge wurden in bewährter Weise von Kb Aeneas (Rg) auf seinem Schiffer-Klavier begleitet. Wegen der Corona-Maßnahmen wurde jedoch auf ein Inofficium verzichtet und daher fiel diesmal auch der allseits beliebte Tegetthoff-Comment leider ins Wasser. Stattdessen haben es sich einige unermüdliche Bundesbrüder und Gäste noch eine Weile auf der Bude gemütlich gemacht, um den Abend ausklingen zu lassen. |
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DDr.cer. Raffael |
'Fulminanter' Benefizheuriger bei Elektra + Brutus in Kierling! | ||
5. Juli 2020 | ||
Am Sonntag, den 5.7. gaben sich 25 Gäste von sieben Verbindungen meist, mit Familienmitgliedern, ein 'Stelldichein' beim Benefizheurigen! Bundesbrüder der CV-Verbindung Pannonia trafen einander wieder, mit einem besonderen Nebeneffekt! Die Gattin eines der beiden Pannonen ist die Großmutter der ebenfalls anwesenden Seniora der Elisabethina vulgo Lily! Gestärkt durch Speis und Trank ging es in zwei Gruppen, jeweils geführt durch Elektra und Brutus, zur zwei-'Hüttenwanderung'– 'Christl-Hütte' und 'Elisabeth-Laubenhütte' – mit jeweiliger Schnaps- bzw. Likörstärkung. Dabei wurde auf die besondere Bedeutung des 'Kary Schwarzenberg Waldes' hingewiesen, der mit seinem nunmehrigen beachtlichen Baumbestand nach über 45 Jahren seit seiner Pflanzung Sauerstoff für ca. 1800 Menschen täglich produziert! Nicht nur das Wetter war hervorragend, auch der Spendenerlös, der an den studentischen Archivverein (StAV) überwiesen wurde. Dessen Leiter (StAV) ist nicht, wie im CaroAs September 2019/Februar 2020 von '(Raf)' angeführt, DDDr. cer Brutus! Obmann ist der langjährige Bundessenior der KÖL Dr. cer. Lucullus I (Mx). Sein Stellvertreter ist Kbr. Kohlhaas (Fd), Schriftführer ist Kbr. Dr. cer. Falstaff (RGW), er ist Landesarchivar des NÖ MKV. Als Kassierin wurde KSchW Elektra (BAB) gewählt. DDDr. cer. Brutus wurde als Organisationsreferent des StAV bestellt. Spenden an den StAV kommen dessen sieben feststehenden Archivnehmern (Mitglieder) zugute. So wurden Computer und ein moderner Kopierapparat angeschafft und stehen moderne Einrichtungen und Ausstattungen zur Verfügung. Gegebenenfalls können auch Vorhaben der sieben Archiv Mitgliederorganisationen unterstützt werden. |
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DDDr.cer. Brutus |
Landesvater | ||
13. Juni 2020 | ||
Zu den typischen Ritualen, mit denen alljährlich die Lebensfreundschaft der Couleurstudenten bekräftigt wird, zählt die Landesvaterkneipe. Tegetthoff hatte diesmal besonderes Glück: Dank der 4. Novelle zur COVID-19-Lockerungsverordnung konnte diese Mitglieder-Versammlung wie geplant Mitte Juni abgehalten werden. Jedoch wurde aus Rücksicht auf die Gesundheit der Bundesbrüder darauf geachtet die Abstandsregeln und alle andere Vorsichtsmaßnahmen genau einzuhalten. Daher musste der Comment ein wenig angepasst werden. Die Teilnehmer saßen nicht einander direkt gegenüber, sondern versetzt und ließen dazwischen immer einen Platz für den allgegenwärtigen Babyelefanten frei. Auch wurden nur drei Lieder gesungen und bei der eigentlichen Landesvater-Zeremonie wurde auf die üblichen Wiederholungen der Strophen verzichtet. Stattdessen gingen die Chargierten mit den Schlägern schweigend von einen Platz zum anderen, um die Deckel der Anwesenden aufzuspießen. Danach wurde anstelle des gewohnten Händeschüttelns von allen Bundesbrüdern gleichzeitig ein auf dem Tisch liegendes Seil ergriffen und während des Absingens der 10. Strophe festgehalten. | ||
DDr.cer. Raffael |
Virtueller Budenabend | ||
30. April 2020 | ||
Anstelle des für diesen Abend geplanten Landesvater-Dinners bei Carolina lud der hohe Phil-x Archimedes als bescheidenen Trost zu einem virtuellen Treffen ein, an dem sich – nachdem die bei Videokonferenzen üblichen Probleme mit Mikrophonen und Kameras behoben waren – außer neun Bundesbrüdern von Carolina und Tegetthoff auch drei Gäste beteiligten. | ||
DDr.cer. Raffael |
'SKnYPE' | ||
20. März 2020 | ||
Nachdem der Verbindungsbetrieb durch das allgemeine Veranstaltungsverbot zum Erliegen gekommen ist, haben wir uns nach einer digitalen
Alternative umgesehen. Gemäß der allgemeinen Empfehlung brav zu Hause zu bleiben und die modernen Medien zur Kommunikation mit Freunden zu nutzen, hat Carolinas hoher Phil-x,
Dr.cer. Archimedes, beschlossen eine Konferenz-schaltung via Skype auszuprobieren und eine virtuelle Kneipe zu schlagen, zu der wir mittels unserer WhatsApp-Gruppe eingeladen
haben. Immerhin sechs Bundesbrüder unserer beiden Verbindungen und Kb Makkabäus ARK als Gast nutzen die Gelegenheit an der 1. Corona-'SKnYPE' (© Raf) teilzunehmen. Tegetthoffs
Phil-x Lucullus outete sich hingegen als 'skypeophob' und verzichtete darauf. Der Ablauf der SKnYPE war einer traditionellen Kneipe ähnlich. Die virtuelle 'Corona' (wie passend) hat sich mit Couleur, einem vollen Bierkrug und einem Cantusprügel vor den Laptops bzw. Smartphones versammelt und das Erste Allgemeine wurde angestimmt. Hier zeigte sich die größte Schwäche des Mediums Internet: Durch die Zeitverzögerung bei der Übertragung war die musikalische Qualität schwer beeinträchtigt, weshalb wir uns beim Gaudeamus und den weiteren Liedern mit jeweils einer, höchstens zwei Strophen begnügten. Im Colloquium kamen die einzelnen Bundes- bzw. Kartellbrüder zu Wort und einmal wurde ein spezieller 'Corona-Comment' gespielt, bei dem abwechselnd Begriffe, die das Wort 'Corona' oder dessen deutsches Synonym 'Krone' enthalten, genannt werden mussten. Nach etwa einer Stunde wurde unsere erste digitale Kneipe beendet. Schade ist nur, dass die Teilnehmerzahl auf diesem Weg technisch begrenzt ist. |
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DDr.cer. Raffael |
Kartenspiel-Budenabend | ||
3. März 2020 | ||
Laut Programm wollten wir uns mit Quodlibet, Tarock oder anderen Kartenspielen vergnügen – allein der Besucheransturm war enden wollend. Zunächst erprobten die drei anwesenden Chargen das Habsburger-Quiz, welches als Ergänzung zu dem Buch '100x Österreich' von Ks Veuve Cliquot (ELW) herausgebracht wurde. Dabei stellten wir fest, dass ein Teil der Fragen durch-aus anspruchsvoll ist und auch nicht von jedem Landsmannschafter auf Anhieb beantwortet werden konnte. Als nach einiger Zeit der hohe Phil-xxx zu unserer Runde stieß, war das Quartett der Carolinen-Philisterchargen komplett und wir waren endlich genug, um mit dem Tarockieren zu beginnen. Leider war dieses Kartenspiel den jüngeren Bundesbrüdern aber nicht ausreichend bekannt, weshalb wir über eine theoretisch Ein-führung in das Königsrufen und ein paar Probe-runden nicht hinaus kamen, bevor sich die Bude frühzeitig leerte. Im Nachhinein fragten wir uns, ob die Angst vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus schon eine Woche vor dem von der Regierung verhängten Veranstaltungsverbot für den mangelnden Besuch verantwortlich war… | ||
DDr.cer Raffael |
Heringsschmaus | ||
25. Feber 2020 | ||
Heringsschmaus einst und jetzt Vor einigen Jahrzehnten war der Heringsschmaus am Aschermittwoch auf der Tegetthoffbude eine liebgewonnene Tradition. Heuer ist diese Veranstaltung an ihren Ursprungsort in der Blechturmgasse zurückgekehrt. Früher war Tegetthoffs traditioneller Budentag der Mittwoch. Was lag daher näher, als am Aschermittwoch den Bundesbrüdern einen Heringsschmaus anzubieten. Als Kombüsenchef fungierte in der Regel w. Dr.cer. Carolus (+), der gemeinsam mit seiner Gattin Rikki und vermutlich auch mit Unterstützung so mancher Bundesbrüder, ein sehr reichhaltiges und oft auch luxuriöses Fischbuffet auftischte, das gerne konsumiert wurde und zur Völlerei verlockte. Bereits 1980 begann Carolina am Vorabend des Aschermittwoch ebenfalls einen Heringsschmaus – aber in bescheidenerer Form – anzubieten, was vor allem bei jenen Bundesbrüdern, die den darauffolgenden strengen Fasttag einhalten wollten, sehr begrüßt wurde. In den Folgejahren wurden beide Veranstaltungen eine Zeit lang parallel abgehalten, bevor diese Veranstaltung Mitte der Neunzigerjahre bei beiden Verbindungen ein paar Jahre in Vergessenheit geriet. Erst um die Jahrtausendwende wurde sie bei Carolina wiederbelebt, weshalb der Heringsschmaus in den letzten rund zwanzig Jahren immer am Dienstag auf der Carolinenbude verspeist wurde. Diesmal ergab es sich aufgrund der regelmäßig abwechselnden Veranstaltungsorte, dass zu dem gemeinsamen Heringsschmaus wieder einmal auf die Tegetthoffbude eingeladen wurde – und zahlreiche Besucher kamen. Das Speisenangebot bestand aus vier verschiedenen, köstlichen Heringssalaten und zwei ebensolchen Aufstrichen, die in bewährter Weise von Dr.cer. Archimedes, DDDr.cer. Brutus und Margarethe zubereitet worden waren. Obwohl die Anwesenden vom Buffet reichlich Gebrauch machten, hatten es die Köche und Köchinnen etwas zu gut gemeint und mussten am Aschermittwoch aufs Fasten verzichten, um die Reste selbst zu verzehren. |
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Dr.cer. Raffael |