Ferienbeginn heißt, dass DDDr. cer. Brutus und Elektra in ihr Heim nach Kierling zu einem Couleurheurigen laden. Der Hof mit Pflanzen und Teich vermittelt südliches Flair, gepaart mit Sonnenstrahlung wird sofort
Urlaubsstimmung spürbar. Beim Plaudern mit Bundes- und Kartellgeschwistern vergeht die Zeit wie im Fluge. Eine besondere Freude war der Besuch von Bb Wolf und Christl, die für einige Tage nach Wien gereist waren. Herzlichen Dank
an die Gastgeber für die erwiesene Gastfreundschaft und die Bewirtung.
Ende eines gelungenen Semesters und Jubelgeburtstage der Bundesbrüder sind gute Gründe, um gemeinsam mit unserer Schwesterverbindung K.Ö.L. Carolina eine Kneipe zu schlagen. So wurde Bb Pippin in gemütlicher Runde, zur Freude
der Corona mit einer Torte, zum 60. Geburtstag gratuliert. Auch von Carolina war ein Jubilar anwesend und erhielt wie üblich eine Flasche Carolinenwein. Da bereits vorher die exzellenten Gourmetbrote á la Brutus ihre Runde gemacht
hatten, wurde diese Kneipe zu einer kulinarischen Herausforderung. Jedenfalls war danach sichergestellt, dass vor Beginn des gemütlichen Beisammenseins alle Kneipanten ausreichend gestärkt waren.
Da der Landesvater, der traditionell am Gründungstag unserer Korporation gefeiert wird, diesmal auf einen Sonntag fiel, waren leider einige der üblichen „Fixstarter" verhindert. Dennoch versammelten sich immerhin ein Dutzend
Bundesbrüder auf der Bude. Nach dem Ersten Allgemeinen wurde zur bescheidenen Begrüßung und auf allgemeinen Wunsch sogleich das Landesvater-Lied „Alles schweige" intoniert. Am Präsid war der hohe Ph-x Lucullus in Salonwichs, zur
Zeremonie haben ihm die BbBb Halef und Hamlet assistiert. Lucullus hielt eine kurze Landesvater-Rede, die mit den Worten „Totgeglaubte leben länger" abschloß. Natürlich noch davor mit einen ernsthaften Appell an die anwesenden
Bundesbrüder, weiterhin zu kommen und auch andere zum Besuch zu animieren. Nach einem kurzen Colloquium endete die Kneipe mit Absingen des Letzten Allgemeinen.
Leider hatten wir in diesem Semester nicht nur Grund zum Feiern, sondern mußten auch das Ableben eines treuen Bundesbruders beklagen. AH Reg.Rat ADir. i.R. Franz Erik Langer v. Ekkehard, der es sich trotz Krankheit noch zu
Beginn des Jahres nicht nehmen ließ auf die Bude zu kommen, ist am 27. April im 77. Lebensjahr seinem Leiden erlegen. Gemeinsam mit e.v. K.Ö.St.V. Ostaricia verabschiedeten wir uns auf couleurstudentische Weise mit einer
Trauerkneipe. Fiducit, toter Bruder !
Unter diesem Motto hat für uns Kb Prof. Gerhard Tötschinger v. Perikles auf Einladung der Carolina einen etwas anderen historischen Vortrag, selbstverständlich mit intensivem Bezug zur österreichischen Geschichte, gehalten.
Die Anwesenden konnten aus einem Katalog vorbereiteter Fragen wählen, welche von Kb Perikles beantwortet wurden, wobei er auch ungewöhnliche oder unterwartete Seiten des Themas beleuchtete. Unter anderem haben wir erfahren wie groß
Kaiser Franz Josef war, was der heilige Martin mit einem Cappuccino zu tun hat und welchem Habsburger eine Gruppe von Büchern Karl Mays gewidmet ist. Diese Veranstaltung, zu der auch eine e.v. C.oe.a.St.V. Elisabethina einlud,
begeisterte die Corona sowohl von den inhaltlichen Ausführungen, als auch hinsichtlich der Präsentation, was sich in einem lang anhaltenden Applaus manifestierte.
Seit seiner Pensionierung unternimmt DDDr. cer. Brutus mit seiner Frau regelmäßig Reisen in ferne Länder. Das Schöne daran ist, dass die Beiden uns gerne in Form von Lichtbildvorträgen daran teil-haben lassen. Die Hauptarbeit
dafür lastet auf den Schultern von Ks Elektra, welche fotografiert, die Vorträge zusammenstellt und präsentiert und das ganze im Sinne von „Küche und Kultur" noch mit einer passenden Speise ergänzt. Diesmal wurden wir mit Kuskus
geschmacklich in die Welt der Beduinenzelte entführt, wobei uns aber der Sand zwischen den Zähnen erspart blieb. Von Brutus wurden die imposanten Bilder aus Stein- und Sandwüsten wie gewohnt durch launige Kommentare untermalt. Wir
freuen uns schon auf den nächsten Vortrag !
Gemeinsam mit unserer Schwesterverbindung K.Ö.L. Carolina luden wir zur bereits traditionellen Wieden-Kneipe ein. Am Präsidium war noch e.v. K.ö.St.V. Gothia durch ihren hohen Senior vertreten. In der Corona fanden sich auch
Kartellbrüder e.v. K.ö.St.V. Borussia und K.ö.St.V. Rugia. Gegen Ende des Offiziums trafen noch Vertreter unserer Mutterverbindung e.v. K.Ö.L. Maximiliana ein. Es wäre eine ganz alltägliche Kneipe gewesen, wenn nicht der hohe
Phil-xx DDr. cer. Kolibri ein Quiz über die Wieden vorbereitet hätte. So konnte man die gesamte Corona (einschließlich der Chargierten) während eines Kolloquiums eifrig beim Beantworten der Fragen beobachten. Erstaunlich war, was
es alles über den 4. Bezirk zu wissen gibt und wovon man noch nie gehört hatte. Jedenfalls hat dieser außergewöhnliche Beitrag viel zur Kurz-weiligkeit des Abends beigetragen. Ein weiterer Höhepunkt der Kneipe war ein Duett in Dur
und Moll des „Hausherrenliedes".
Dr. cer. Raffael und Elisabeth ließen?die Corona an einer Irland-Rundreise teilhaben. Neben wunderbaren Bildern von der grünen Insel wurde auch für musikalische Impressionen gesorgt. Zusätzlich hat Elisabeth die Corona mit
einem wohlschmeckenden „Irish-Stew" verwöhnt. Dem Vernehmen nach verwendete sie eines der unzähligen „Orignal-rezepte" dieses irischen Nationalgerichts, wobei sie jedoch das Hammel- durch Schweinefleisch ersetzte, um das Gericht an
unseren Geschmack anzupassen. Das angebotene „grüne" Bier war sowohl optisch, als auch wegen des Geschmacks nach Pfefferminzlikör nicht jedermanns Sache. Mit einem Glas Whiskey (natürlich aus Irland) wurde der gelungene Abend
beendet.
Semesterbeginn einmal anders. Der hohe Philister-Consenior DDr. cer. Kolibri präsentierte Musiknummern aus der Welt des Kabaretts. ?Beginnend mit den „goldenen Zeiten" des Wiener Kabaretts in den 30er Jahren des 20.
Jahrhunderts spannte sich der Bogen über Nummern von Qualtinger und Wehle bis zum Politkabarett der 70er Jahre. Zwischen den kurzweiligen Hörbeispielen erzählte Kolibri von der Entwicklung des Kabaretts und hatte auch einige
Ankedoten auf Lager. Dank der guten Vorbereitung und der überlegeten Zusammenstellung des Vortrages wurde den Besuchern ein abwechslungsreicher Abend geboten.
Zum Abschluss des Faschings lud Carolina wie gewohnt zu dem schon traditionellen und allseits beliebten Heringsschmaus ein. Wegen Überflutung der Carolinenbude wurde das Buffet diesmal auf der Tegetthoffbude aufgebaut. Das
bewährte Kochteam bestehend aus Elisabeth, DDDr. cer. Brutus und Kb Archimedes hat?verschiedene köstliche Salatkreationen vorbereitet, welche durch die von Kb Ursus beigesteuerte Fischterrine ergänzt wurden, so dass den
Bundesbrüdern und Gästen ein wahrlich schmackhaftes Angebot zur Auswahl stand.