Viceadmiral Wilhelm von Tegetthoff, Medaillen zu seiner Person und seinem Umfeld

Die Medaille bezeichnet in der Numismatik ein rundes oder ovales münzähnliches Objekt mit einem Abbild, üblicherweise aus Metall, das keine Zahlungsmittelfunktion besitzt, sondern ausschließlich als Sammelobjekt dient.
Eine Plakette ist gleich einer Medaille, aber in eckiger Ausführung.
Ein Jeton kann rund, oval oder eckig sein, hat aber die Funktion einer Wertmarke, ist also nur für einen bestimmten und stark begrenzten Zweck als Zahlungsmittel gültig. Beispielsweise der Jeton in einer Werksküche, für einen bestimmten Getränkeautomaten oder eine 'Biermarke' auf einer Studentenbude.
Medaillen, Plaketten und Jetons werden zu verschiedenen Anlässen angefertigt und zumeist verkauft, manchmal auch von einer Person oder Institution verschenkt. Auch die Verleihung als ein Preis oder als Auszeichnung ist möglich.
Oft ist es schwer bis unmöglich einen Auftraggeber oder auch den genauen Zweck eines derartigen Gepräges in Erfahrung zu bringen. Hingegen sind immer die Darstellung und manchmal auch der Medailleur feststellbar. Insbesondere Letzterer verdient eine besondere Beachtung. Handelt es sich doch bei den Objekten häufig um kleine Kunstwerke von oft hoher Qualität, geschaffen von namhaften und bedeutenden Künstlern.

Medaille auf Wilhelm von Tegetthoff und Markus Eugen Florio in der Seeschlacht von Lissa
Medaille aus grauem Metall (vermutlich eine Legierung aus Zinn); Durchmesser 28 mm.

Avers: Siebenzeilige Schrift 'SEE / SCHLACHT / VON. LISSA / 20. JULI 1866 / VICE. ADMIRAL / W. VON / TEGETTHOFF'.

Revers: Sechszeilige Schrift 'S. M. / CORVETTE / ERZHERZOG / FRIEDRICH / FREG. CAPIT. / M. E. FLORIO'.


Provenienz: HGM; Foto: HGM/Weghaupt.

Anmerkung:Diese Medaille hat auf beiden Seiten nur einen Text und keine bildhafte Darstellung. Das ist sehr ungewöhnlich, es ist auch kein Hinweis auf einen Medailleur oder Erzeuger zu erkennen.
Die Korvette SM Erzherzog Friedrich war von 1857 bis 1899 in Dienst und nahm unter dem Kommando des damaligen Fregattenkapitäns Markus Eugen Florio (1828-1906) an der Seeschlacht von Lissa teil. Aufgrund der einfachen Ausführung liegt die Vermutung nahe, dass die Medaille kurz nach der Schlacht in wohl nur geringer Auflage geprägt wurde. Die Medaille ist primär eine Huldigung an die Korvette SM Erzherzog Friedrich und ihren Kommandanten.

Medaille auf die Siege des Wilhelm von Tegetthoff bei Helgoland und Lissa
Medaille aus Bronze und Silber; Durchmesser 62 mm.

Avers: Brustbild Tegetthoffs von rechts in Uniform als Viceadmiral mit dem Kommandeurskreuz des Militär-Maria Theresien-Ordens, Umschrift 'WILHELM VON TEGETTHOFF'. Unterhalb der Büste ist die Signatur des Medailleurs 'J. TAUTENHAYN'.

Revers: Allegorische Darstellung der zu Pferd reitenden Siegesgöttin, die aus dem Meer emporsteigt. Darunter die dreizeilige Schrift 'HELGOLAND 9. MAI 1864 / LISSA / 20. JULI 1866'.

Medaille aus Silber


Provenienz: HGM; Foto: HGM/Weghaupt.

Medaille aus Bronze


Provenienz: HGM; Foto: HGM/Weghaupt.

Anmerkung: Diese Medaille wurde zur Erinnerung an die beiden von Tegetthoff erfolgreich geführten Seegefechte bei Helgoland und Lissa ausgegeben.

Medaillen auf Kaiser Franz Josef I. anlässlich seiner Orientreise
Der Kaiser von Österreich führte auch den Titel eines Königs von Jerusalem. Kaiser Franz Joseph I. verband seine Reise zur Eröffnung des Suez-Kanals mit einer Pilgerfahrt ins Heilige Land. Dabei besuchte er auch diese für Juden, Christen und Moslems bedeutende Stadt. Es sollte Franz Josephs erste und auch letzte Schiffsreise sein, gleichzeitig aber auch seine längste und beschwerlichste Reise werden. Sie begann am 25. Oktober und endete am 3. Dezember 1869.
Zwei Medaillen wurden zur Erinnerung an diese beiden Reiseziele 1869 geprägt. Beide wurden vom selben Medailleur gestaltet und unterscheiden sich nur durch das unterschiedlich gestaltete Revers. Vizeadmiral Wilhelm von Tegetthoff begleitete den Kaiser auf dieser beschwerlichen und bedeutungsvollen Reise. Auch wenn Tegetthoff auf keiner dieser beiden Medaillen genannt ist, so stehen sie doch in einem indirekten Bezug zu seiner Person.

Medaille auf Kaiser Franz Joseph I. und seine Reise nach Ägypten zur Eröffnung des Suez Kanal
Medaille aus Bronze und Silber; Durchmesser 70 mm.

Avers: Büste von Kaiser Franz Joseph I. von rechts, Umschrift 'FRANCISCVS. IOSEPHVS. I. D. G. AVSTRIAE. IMPERATOR. ET. HVNGARIAE. REX. APOST.” Unterhalb der Büste ist die Signatur des Medailleurs 'J. TAUTENHAYN'. Medailleur: Joseph Tautenhayn (1837-1911).

Revers: Allegorische Darstellung Ägyptens auf einer Sphinx sitzend, im Hintergrund Pyramiden und ein im Suezkanal schwimmendes Segelschiff. Darunter die dreizeilige Schrift 'ADVENTVS. AVGVSTI. IN. AEGYPTVM / OB. APERIVNDAM. FOSSAM. SVEZIANAM/ MDCCCLXIX'. Medailleur: Joseph Tautenhayn (1837-1911).


Provenienz: Privatbesitz; Foto: Privat.

Anmerkung: Die beiden Medaillen auf den Besuch von Kaiser Franz Josef I. in Ägypten und im Heiligen Land haben dasselbe Avers, sie unterscheiden sich nur durch eine andere Darstellung des Revers.

Medaille auf Kaiser Franz Joseph I. und seinen Besuch des heiligen Grabes in Jerusalem
Medaille aus Bronze, Silber und Gold; Durchmesser 70 mm.

Avers: Büste von Kaiser Franz Joseph I. von rechts, Umschrift 'FRANCISCVS. IOSEPHVS. I. D. G. AVSTRIAE. IMPERATOR. ET. HVNGARIAE. REX. APOST.” Unterhalb der Büste ist die Signatur des Medailleurs 'J. TAUTENHAYN'. Medailleur: Joseph Tautenhayn (1837-1911).

Revers: Allegorische Darstellung der stehenden Religio mit Kreuz zwischen zwei knienden Engeln. Umschrift: 'SACRUM. REDEMTORIS. SEPULCRUM. POST. CRUCIATAS. EXPEDITIONES. OMNIUM. IMPERATORUM. OCCIDENTALIUM. PRIMUS. INVISIT'. Darunter die dreizeilige Schrift 'IX. NOV. MDCCCLXIX'. Medailleur: Joseph Tautenhayn (1837-1911).


Provenienz: Privatbesitz; Foto: Privat.

Anmerkung: Die beiden Medaillen auf den Besuch von Kaiser Franz Josef I. in Ägypten und im Heiligen Land haben dasselbe Avers, sie unterscheiden sich nur durch eine andere Darstellung des Revers.
Von der Medaille anlässlich des Besuches des hl. Grabes ist auch ein Exemplar in Gold bekannt.

Erster Allgemeiner Österreichischer Marine und Wiener Militär-Veteranen Unterstützungsverein Tegetthoff in Wien
Medaille aus einer Legierung aus Zinn; Durchmesser 25 mm.

Avers: Büste Tegetthoffs von rechts Umschrift 'I. ALLG. ÖST. MARINE U. WIENER MILT. VETERAN. UNTERSTÜTZGS. VEREIN TEGETTHOFF'. Medailleur: unbekannt.

Revers: Siebenzeilige Schrift 'ZUR / ERINNERUNG / AN DIE / FAHNENWEIHE / 12. OKTOBER 1873 / IN / WIEN'. Medailleur: unbekannt.


Provenienz: Privatbesitz, Foto: HGM/Weghaupt.

Anmerkung: Der 'Erste Allgemeine Österreichische Marine- und Wiener Militär-Veteranen-Versicherungsverein Tegetthoff' war der bekannteste Marine-Veteranenverein. Die Mitglieder trugen eine eigene Vereinsuniform, das genaue Gründungsdatum ist bislang nicht bekannt. Als gesichert gilt die Gründung in der Zeitspanne nach dem Tod des Namensgebers am 7. April 1871 und der Fahnenweihe am 12. Oktober 1873, der Verein existierte bis 1938.
Zitat: Lothar Baumgartner, Dieter Winkler. Flottenrock und Kaiseradler. Wien, 2004. Seite 148.

Medaille auf die Enthüllung des Denkmals für Wilhelm von Tegetthoff in Pola
Medaille aus Bronze, Silber und Gold; Durchmesser 62 mm.

Avers: Brustbild Tegetthoffs von rechts in Uniform als Viceadmiral mit dem Kommandeurskreuz des Militär-Maria Theresien-Ordens, Umschrift 'WILHELM VON TEGETTHOFF'. Unterhalb der Büste ist die Signatur des Medailleurs 'J. TAUTENHAYN'. Medailleur: Joseph Tautenhayn (1837-1911).

Revers: Abbildung des Denkmals in Pola. Umschrift 'TAPFER KÄMPFEND BEI HELGOLAND – DEM VICE-ADMIRAL WILHELM VON TEGETTHOFF 1877 – GLORREICH SIEGEND BEI LISSA – ERWARB ER UNSTERBLICHEN RUHM SICH UND OESTERREICHS SEEMACHT'. Medailleur: Joseph Tautenhayn (1837-1911).

Medaille aus Silber



Provenienz: HGM; Foto: HGM/Weghaupt.

Medaille aus Bronze



Provenienz: HGM; Foto: HGM/Weghaupt.

Anmerkung: Am 20. Juli 1877, dem zehnten Jahrestag der Seeschlacht bei Lissa, wurde das von Kaiser Franz Joseph I. finanzierte Denkmal von Carl Kundmann (1838-1919) am Monte Zaro vor der Sternwarte in Pola enthüllt. Diese Medaille nimmt direkten Bezug auf die Errichtung des Denkmals von Tegetthoff in Pola und wurde vermutlich 1877 ausgegeben. Kundmann schuf auch die Statue des Tegetthoff-Denkmals in Wien am Praterstern, die Architektur dazu stammt von Carl von Hasenauer (1833-1894). Das Wiener Denkmal wurde am 21. September 1886 enthüllt.

Medaille auf Ludwig Freiherr von Gablenz und Wilhelm von Tegetthoff
Medaille aus Zinn, Bronze und Messing; Durchmesser 40 mm.

Avers: Zwei Büsten von rechts. Umschrift 'GABLENZ' und 'TEGETTHOFF'. Medailleur: Heinrich Jauner (1833-1912).

Revers: Vierzeilige Schrift 'DEN / HELDEN / UND / SIEGERN', umgeben von einem Lorbeerkranz, darunter die Jahreszahl '1874'. Signatur des Medailleurs 'JAUNER'. Medailleur: Heinrich Jauner (1833-1912).

Medaille aus Messing


Provenienz: HGM; Foto: HGM/Weghaupt.

Medaille aus Bronze



Provenienz: HGM; Foto: HGM/Weghaupt.

Anmerkung: Diese Medaille wurde 1874 zur Würdigung der beiden Offiziere General der Kavallerie Ludwig Freiherr von Gablenz (1814-1874), Sieger im Feldzug von Schleswig Holstein 1864 und Viceadmiral Wilhelm von Tegetthoff (1827-1871), Sieger in der Seeschlacht bei Lissa 1866 geprägt.

Plakette auf Wilhelm von Tegetthoff und Don Juan d´Austria
Plakette aus Bronze, Hohlprägung; Maße 108 x 116 mm.

Avers: Im oberen Abschnitt zwei Kriegsschiffe: Eines von der Schlacht bei Lissa, das andere eine Galeere aus der Schlacht bei Lepanto. Unterhalb der beiden Schiffe die zweizeilige Schrift 'LISSA / 1866' und 'LEPANTO / 1571'. Darunter zwei Brustbilder: Brustbild Tegetthoffs von rechts in Uniform als Viceadmiral mit dem Kommandeurskreuz des Militär-Maria Theresien-Ordens, daneben das Brustbild von Don Juan d´Austria mit der Collane des Ordens vom Goldenen Vlies. Unter den Büsten die zweizeilige Beschriftung 'WILHELM / v. TEGETTHOFF' und 'DON JUAN / d´AUSTRIA'. Neben der Büste des Don Juan ist die Signatur des Medailleurs 'J.T.'. Medailleur: Joseph Tautenhayn (1837-1911).

Revers: Hohlprägung. Zweizeilige Schrift 'PROSIT NEUJAHR' und 'AM BRAND – 1905'. Medailleur: Joseph Tautenhayn (1837-1911).


Provenienz: HGM; Foto: HGM/Weghaupt.

Anmerkung: Don Juan d´Austria (1547-1578) führte die Flotte der Heiligen Liga (Schiffe aus Spanien, Venedig, Savoyen, Genua, Malta, Toskana und päpstliche Schiffe) am 7. Oktober 1571 siegreich in der Seeschlacht von Lepanto. Die Erinnerung an diese und auch an die siegreiche Seeschlacht bei Lissa am 20. Juli 1866 ist von großer Bedeutung für die österreichische Marinegeschichte.
Diese Plakette wurde durch den österreichischen Unternehmer Arthur Krupp anlässlich des Neujahrs 1905 ausgegeben. Die Bezeichnung 'Am Brand' bezieht sich auf seine gleichnamige Villa in Berndorf (Niederösterreich).

Medaille auf Wilhelm von Tegetthoff und Nikola Karkovic 1966
Medaille aus Bronze; Durchmesser 50 mm, Dicke 7 mm.

Avers: Brustbild von Tegetthoff, Umschrift "ADMIRAL WILHELM TEGETTHOFF. 1866 - 1966". Neben der Büste die Initialen des Medailleurs "IJ". Medailleur: Ivan Jeger (1911-1973), ein kroatischer Künstler.

Revers: Brustbild, Umschrift "NIKOLA KARKOVIC - JUNAK VIŠKE BITKE" [kroatisch: 'Ein Held der großen Schlacht']. Medailleur: Ivan Jeger (1911-1973), ein kroatischer Künstler.


Provenienz: HGM; Foto: HGM/Weghaupt.

Anmerkung: Der Matrose Nikola Karkovic (1838-1918), ein von der Insel Hvar stammender Kroate, hat sich auf eine besondere Art während der Seeschlacht von Lissa ausgezeichnet. Nach der Kollision des österreichischen Flaggschiffs "Ferdinand Max" mit der italienischen "Palestro" barg er unter feindlichem Gewehrfeuer die italienische Flagge um sie Tegetthoff zu übergeben. Diese Medaille wurde im ehemaligen Jugoslawien 1966 anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Seeschlacht von Lissa geprägt. Die etwas grob gestaltete Medaille ist mit 7 mm ungewöhnlich dick.

Medaille der Marinekameradschaft Tegetthoff in Graz
Medaille aus Bronze; Durchmesser 40 mm.

Avers: Anker, Umschrift 'MARINE – KAMERADSCHAFT. TEGETTHOFF'.

Revers: Der Uhrturm von Graz, darunter der Schriftzug 'GRAZ'.


Provenienz: HGM; Foto: HGM/Weghaupt.

Anmerkung: Die Marinekameradschaft Tegetthoff (MKT) wurde 1962 in Graz gegründet und ist Mitglied im Österreichischen Marineverband (ÖMV). Leider sind zur Prägung der Medaille bislang keine Informationen bekannt.

Tegetthoff-Medaille des Österreichischen Marineverbandes
Medaille aus Bronze vergoldet; Durchmesser 35 mm.

Avers: Brustbild Tegetthoffs von rechts in Uniform als Vizeadmiral mit dem Kommandeurskreuz des Militär-Maria Theresien-Ordens, Umschrift 'ADMIRAL WILHELM VON TEGETTHOFF. 28.12.1827 – 7.4.1871'.

Revers: Fünfzeilige Schrift 'ZUR / ERINNERUNG / AN DIE / MARINE / DIENSTZEIT', umgeben von einem Lorbeerkranz, Umschrift 'ÖSTERREICHISCHER MARINE-VERBAND'.

Medailleur: unbekannt, die Büste am Avers erscheint ident mit den Darstellungen von Joseph Tautenhayn.

Band: Breite 45 mm, dreieckig gefaltet, blau mit einem rot-weiß-roten Randstreifen an der linken Seite. Zur Bandspange wird ein goldener Miniaturanker im Zentrum des Bandes aufgelegt.



Provenienz: Privatbesitz, Foto: HGM/Weghaupt.

Anmerkung: Diese Medaille wird seit etwa den 1960er Jahren vom österreichischen Marineverband an jene Personen verliehen, die Militärdienst in einer Kriegsmarine geleistet haben.

Medaille auf Wilhelm von Tegetthoff und die Seeschlacht von Lissa
Medaille aus Silber; Durchmesser 28 mm.

Avers: Brustbild Tegetthoffs von vorne in Uniform mit dem Kommandeurskreuz des Militär-Maria Theresien-Ordens, Umschrift 'ADMIRAL WILHELM VON TEGETTHOFF 1827-1871'. Unten sehr unscharf die Signatur des Künstlers 'BODLAK'. Medailleur: Kurt Bodlak (1924-2017).

Revers: Zwei Schiffe während der Seeschlacht. Umschrift: 'MUSS SIEG VON LISSA WERDEN'. Darunter ein bekrönter Bindenschild und ein Schriftband '20. JULI 1866'. Daneben die Silberpunze 'A 900'. Medailleur: Kurt Bodlak (1924-2017).


Provenienz: HGM; Foto: HGM/Weghaupt.

Anmerkung: Diese Medaille ohne Jahresangabe wurde vermutlich 1971 anläßlich des 100. Todestages von Vizeadmiral Tegetthoff geprägt.


Serie von 6 Medaillen 'Des Kaisers Schiffe'
Die 'Münze Österreich' hat in den Jahren 2004 bis 2006 eine Serie von sechs Gedenkmünzen aus Silber 'Österreich auf hoher See' mit der Nominale von jeweils 20 Euro ausgegeben. Parallel dazu wurde auch eine Serie von sechs Medaillen 'Des Kaisers Schiffe' aufgelegt. Diese Stücke wurden als Kleinkunstwerke für Medaillensammler, historisch interessierte und Marinefans beworben. Alle Medaillen dieser Serie sind aus Silber, haben einen Durchmesser von 40 mm und wurden in einer Auflage von jeweils 1.000 Stück geprägt. Die Medaillen wurden von der Münze Österreich um jeweils € 59,40 verkauft. Die folgende Auflistung und die Bezeichnungen der Medaillen sind der Zeitschrift 'Die Münze' der Münze Österreich entnommen. Um weiterführende Informationen zu den Medaillen sicherzustellen, ist das genaue Zitat der Zeitschrift angeführt. Eine Unterscheidung von Avers und Revers ist in keiner der Beschreibungen erwähnt.

1. Medaille, Ausgabe 2004:
Kriegshafen Venedig
Erzherzog Friedrich 1821-1847 Viceadmiral und Marineoberkommandant

Medailleur: Helmut Andexlinger (geb. 1973)



Zitat: Die Münze. Ausgabe Juni/August 2004, Seite 13 und 19.

2. Medaille, Ausgabe 2004:
Seeschlacht von Lissa 20. Juli 1866
Wilhelm von Tegetthoff (1827-1871)

Medailleur: Helmut Andexlinger (geb. 1973)



Zitat: Die Münze. Ausgabe September/Oktober 2004, Seite 9 und 15.

3. Medaille, Ausgabe 2005:
S.M.S. Kaiserin Elisabeth Weltumsegelung 1892-1893
Marineoberkommandant Admiral von Sterneck (1829-1897)

Medailleur: Josef Herbert Wähner (geb. 1961)



Zitat: Die Münze. Ausgabe Mai/August 2005, Seite 18 und 23.

4. Medaille, Ausgabe 2005:
Boxeraufstand 1900 S.M.S. Zenta
Marineoberkommandant Admiral von Spaun (1833-1919)

Medailleur: Josef Herbert Wähner (geb. 1961)



Zitat: Die Münze. Ausgabe September/Oktober 2005, Seite 11 und 18.

5. Medaille, Ausgabe 2006:
K.u.K. Eskader in der Adria
Marinekommandant Graf von Montecuccoli (1843-1922)

Medailleur: Josef Herbert Wähner (geb. 1961)



Zitat: Die Münze. Ausgabe Mai/August 2006, Seite 10 und 14.

6. Medaille, Ausgabe 2006:
Der italienische Krieg
Marinekommandant Grossadmiral Anton Haus (1851-1917)

Medailleur: Josef Herbert Wähner (geb. 1961)

Zitat: Die Münze. Ausgabe September/Oktober 2006, Seite 11 und 22.
Prof. Mag. Peter Steiner






zuletzt geändert:13.10.2022 um 22.38 Uhr