Nummer 4/2024
Pfingst-Nachlese

Pfingsten ist das Fest des Heiligen Geistes. Eine Spurensuche mit Bildern.

Seitenfenster der Pfarrkirche Schrattenthal (Weinviertel)

Nach Weihnachten und Ostern ist Pfingsten das drittwichtigste Fest aller christlichen Kirchen. In der Kultur des Abendlandes wird das in vielen europäischen Ländern durch einen zusätzlichen Feiertag am Montag zum Ausdruck gebracht. Heutzutage wird dieses Fest – an dem traditioneller Weise auch der Pennälertag des MKV stattfindet – von den meisten Menschen für Kurzurlaube genutzt. Der christliche Hintergrund – die Entsendung des Heiligen Geistes zu den Jüngern Jesu – gerät dabei immer mehr in Vergessenheit. Ich nutze das verlängerte Wochenende seit vielen Jahren für einen Pfingstausflug mit Freunden aus einer pfarrlichen Familienrunde. Dabei halte ich die Augen offen und suche vorwiegend in Kirchen, aber manchmal auch in Museen, nach Darstellungen des Heiligen Geistes. In vielen unserer zumeist barock geschmückten Gotteshäuser dominieren die blutrünstigen Abbildungen des leidenden und gekreuzigten Christus das Erscheinungsbild. Den auferstandenen Christkönig, der vor allem zur Zeit der Romanik sehr beliebt war, findet man nur sehr selten. Und auch der Heilige Geist führt in manchen Kirchen eher ein Schattendasein und offenbart sich erst bei genauerer Suche.


Kuppel der Santa Maria Maggiore (Triest)


Gnadenstuhl in der Pfarrkirche von Kirchberg an der Pielach und Kapelle im Pielachtal


Ausschnitt eines Gemäldes aus der Alten Galerie im Schloss Eggenberg (Graz)


Plakat eines Fensterbildes und Schnitzerei am Ambo der Pfarrkirche von Gleinstätten (Steiermark)


Heuer vor Pfingsten habe ich zufällig in einem Grazer Kaufhaus das oben abgebildete, moderne Barmaß entdeckt, welches sich auch gut als Messwein-Messbecher (für ein bis vier Zelebranten) eignen und in eine Sakristei passen würde.
Text und Bilder: DDr.cer. Raffael
Kontakt für allfällige Rückmeldungen:
blech-bote@aon.at

zuletzt geändert: 26.05.2024 um 21.19 Uhr