Nummer 6/2022
Landesvater – es geht auch ungerade
Bei der Zeremonie des Landesvaters bewährt sich eine gerade Teilnehmerzahl, da immer paarweise gestochen wird. Aber natürlich geht es auch anders.
Am 13.6.2022 fand bei Tegetthoff programmgemäß die Landesvater-Kneipe statt. Unerwarteter Weise kamen sogar ganze neun Bundesbrüder zur Erneuerung ihres Burscheneides. Es war, dank der vorzüglichen Führung des hohen Phil-x Lucullus, ein gelungenes Fest. Zur Begrüßung wurde zu Ehren unserer Freundschaftsverbindung e.v. K.Ö.M.L. Alpinia-Styria Graz und deren Vertreter, unserem Bandphilister Täubchen, der Cantus Student sein in Graz' angestimmt.
Bei der Landesvaterzeremonie musste dann infolge der ungeraden Anzahl an Teilnehmern ein Bundesbruder mit einen Chargierten stechen, was vorerst kein Problem war. 'Nimm den Becher, wackrer Zecher' ging ja noch bestens, aber nach dem Austeilen der durchstochenen Deckel, bei 'solange wir ihn kennen, woll'n wir ihn Bruder nennen' waren die Handreichungen bei nur drei Personen (wie schon öfter erlebt) etwas verwirrend. Leider wurden dadurch auch die anderen Bundesbrüder sehr verunsichert und es klappte anschließend auch bei gerader Anzahl, wo es eigentlich keine Probleme mit den richtigen Händen geben sollte, nicht mehr richtig. Schlussendlich war dann 'Ruhe von der Burschenfeier' und alle waren wieder voll im Gleichtakt.
Da die Stimmung nach der Landesvaterzeremonie trotz (oder wegen?) der Verwirrungen derartig auf einem Höhepunkt war, entschloss sich das Präsidium, das 'Letzte Allgemeine' anzusagen, damit einem gemütlichen Beisammensein nichts mehr im Wege stand. Dabei wurde anstelle der Burschenstrophe wieder einmal Tegetthoffs Bundeslied gesungen. Dieser Landesvater zeigte, dass man auch mit nur neun Bundesbrüdern eine gewaltige Kneipe durchziehen kann.
Text und Bild: TEW-Ph-xx Newton
blech-bote@aon.at