Nummer 08/2020
Corona Berg- und Talfahrt

Nach einem erfolgreichen Semesterbeginn mit dem Vortrag von DDr.cer. Raffael über seinen Namenspatron stehen wir wieder vor neuen Herausforderungen und müssen den geplanten Stiftungsfestkommers leider absagen.
Es wurde ja schon berichtet, wie wir bei Carolina und Tegetthoff auf den 'Corona-Shutdown' reagiert haben. Wir gehörten selbstverständlich auch zu den Menschen, die sich sehr darüber gefreut haben, dass die strengen Maßnahmen wieder gelockert wurden. Das langsame Öffnen der Buden startete noch vor dem Sommer mit kleinen internen Veranstaltungen. Auch wurde die logistische Herausforderung 'Lissakneipe' im Juli durch einen 'Zahlmeister' perfekt gelöst. Er hat den Fahrgästen 'Kajüten' auf verschiedenen 'Decks' zugewiesen. Beim Sommerheurigen ging's dann lockerer zu, weil zu diesem Budenabend der Zustrom geringer war. Hier sorgten DDDr.cer. Brutus und Elektra mit liebevoll vorbereiteten und hygienisch verpackten Heurigenplatten für die kulinarische Versorgung.
Mit dem kunsthistorischen Bierschwefel 'Raffaels Weibsbilder' sollte der Übergang ins Wintersemester markiert werden. Und der Start war gut. Es war eine interessierte Corona (im couleurstudentischen, nicht im medizinischen Sinne!) anwesend, die sich zuerst an den, von Couleurdame Margarethe zubereiteten, italienischen Spezialitäten labte. Es gab herrliche Polpetti (mit Zucchinibeimischung) in Paradeissauce. Die Sauce war natürlich mit Paradeisern aus dem eigenen Garten zubereitet worden. Als Nachtisch wurde Tiramisu gereicht. Somit war sichergestellt, dass während des folgenden 'Bierschwefels' niemand wegen Unterzuckerung ausfallen konnte. Über den Inhalt des Vortrages wird an anderer Stelle berichtet.
Also waren wir eindeutig auf Bergfahrt, es ging aufwärts, wir blickten voll Zuversicht auf das kommende Wintersemester. Doch jetzt macht uns das Virus wieder einen Strich durch die Rechnung. Bedingt durch die leider wieder stark ansteigenden Infektionszahlen müssen wir die kommenden Veranstaltungen aussetzen. Zwar gibt es (noch) keinen Shutdown wie im März, aber die Beschränkung der Zahl der Teilnehmer an unseren Treffen einerseits und die Vorgaben, die bei diesen Treffen zu beachten sind, machen die Sache nicht leichter. Und wir sind aufgerufen, unsere physischen Kontakte zu reduzieren, um nicht die Verbreitung des Virus zu fördern. Aber sehen wird doch die nun wieder einsetzende Talfahrt als Chance, unsere Sozialkontakte auf andere Weise zu pflegen. Vielleicht schaffen wir wieder einen virtuellen Budenabend und auch monatliche Treffen auf der Bude sollten in kleinem Rahmen möglich sein. Unsere beiden Stiftungsfeste können wir jedoch unter den gegebenen Umständen leider nicht gebührend feiern und müssen sie daher mit großem Bedauern absagen bzw. auf unbestimmte Zeit verschieben.
Es wäre schön, wenn wir aus der aktuellen Talfahrt ein wenig Schwung in die hoffentlich bald anschließende Bergfahrt mitnehmen könnten. In diesem Sinne wünsche ich allen Bundesbrüdern, Kartellgeschwistern und Lesern alles Gute für die kommenden Wochen und bleibt's xund!
Text: Dr.cer. Archimedes

Kontakt für allfällige Rückmeldungen:
blech-bote@aon.at

zuletzt geändert: 03.10.2020 um 22.21 Uhr