In den Jahren des zweiten Weltkriegs waren die Eltern der BbrBbr Neger und Odin diskreter Treffpunkt der Maximilianen. So wuchsen beide in Maximiliana hinein. Nachdem der Vater, Dr. Ortwin, nach fünfjähriger Kriegsgefangenschaft wieder frei war, widmete er sich voll dem monarchistischem Couleurstudententum. So betrieb er die Reaktivierung unserer Tegetthoff und setzte seine beiden Söhne als Reaktivierungsburschen ein.
Nach der Matura begann unser Bbr Neger mit dem Studium der Chemie. Drei Semestern später stellten seine Eltern fest, da war nichts geschehen. So mußte er einen Brotberuf ergreifen und ging für rund drei Jahre zum Finanzamt.
In seinem Inneren war er mehr Hippie und dann, mit 27 Jahren trat er die Flucht vor seiner Mutter und Freundin an. Der Weg führte ihn ins gelobte Land, die USA. Für Zuwanderer wurde es dort aber sehr bald ungemütlich, viele mußte zur Army und dann nach Vietnam. So entschied sich unser Bbr Neger weiter nach Kanada zu wandern.
Dort fühlte er sich wohl und träumte von der Elchjagd und wie er mit dem Leder seine Autositze beziehen könnte, weiters beschäftigte er sich mit der Konstruktion eines Flugzeuges. In der Realität mußte er als Zuwanderer erst längere Zeit im Wald arbeiten, bevor er eine Aufenthaltsgenehmigung bekam, 1964 war es dann so weit.
Danach folgte die Anstellung bei einer Bank. Doch bald gründete er eine Firma für Pumpen.
Die erste Ehe war nur von kurzer Dauer, sie scheiterte an gesundheitlichen Problemen der Frau.
Mit seiner zweiten Frau machte er viele Reisen, auch nach Costa Rica. Dort gefiel es ihnen so gut, daß sie Kanada verließen und ein Kaffee aufmachten, mit richtigem Schwarzbrot und Bier. Nach rund drei Jahren war es aus, das Geld weg und so gingen sie wieder zurück nach Kanada.
Eine weitere Station war die Befähigung zum Steuerprüfer (CGA). Er wurde Manager im Fonds für die Indigenen.
Dann schlug das Schicksal wieder zu, seine Frau wurde auf einem Fußgängerübergang von einem Pickup niedergefahren und war sofort tot.
Mit 75 erkrankte er an Leukämie, doch konnte er wieder geheilt werden. Kurz vor seinem 90er flammte die Krankheit wieder auf. Im Golfclub wurde noch der Geburtstag groß gefeiert, seine Lebenserwartung waren nur mehr 6 Wochen bis 6 Monate – nach 12 Wochen schloß er die Augen für immer. Seinem Wunsch entsprechen wurde seine Asche bei Loch 11 am Golfplatz verstreut.